Kunstausflug nach Mainz
Am 15. Oktober fuhr eine Gruppe Kunstinteressierter in die historisch hoch- interessante Stadt Mainz. Am Vormittag besuchte man das große Landesmuseum, das in seinem Bestand Schätze von der Steinzeit angefangen, über römische Funde bis hin zur Kunst der Neuzeit besitzt. Unsere Führung ging durch in Themen gefasste Räume, die vor allem Werke des Impressionismus zeigten.
Nach einer Mittagspause traf man sich mit dem Stadtführer an der roten Säule auf dem Marktplatz beim Dom St. Martin. Diese ist am unteren Teil mit Bronzeplastiken verziert und erzählt wichtige Details zur Stadtgeschichte. Mainz wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt. Ein Teil der alten Renaissancegebäude wurde wunderbar restauriert. Der riesige Dom ist neben Speyer und Worms der 3. Kaiserdom. Der ursprünglich romanische Bau wurde immer wieder verändert oder erweitert, was z.T. an den mehrmals wütenden Bränden lag. Der Führer verfügte über ein enormes Wissen, das er uns auf interessante Weise näherbrachte. Anschließend ging der Weg durch die hübsche Altstadt, dann am Rhein entlang zurück zum Bus. Auch wenn das Wetter nicht so recht mitspielen wollte, war es ein gelungener Ausflug.
P.S.
Photo: Petra Sigmund Kruzifix im Mainzer Dom
Kunstreise an die Ostsee
Am 31.08.2025 starteten wir unsere Ostseereise. Nach der Fahrt, die uns durch die Bundesländer BW, Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern führte, kamen wir am Zielort Rostock an.
1.09. Am ersten Tag fuhren wir in die Landeshauptstadt Schwerin, die seit 2024 WELTKULTURERBE ist. Nach einer kurzen Rundfahrt, die am Schloss endete, gingen wir an markanten Gebäuden vorbei zum Marktplatz. Hier sahen wir das vom Künstler Peter Lenk geschaffene Löwendenkmal. Der Künstler ist uns bekannt durch die IMPERIA in Konstanz. Als nächstes besichtigten wie den Mariendom. Die hier eingebaute Orgel ist die größte von Friedrich Ladegast (1868-1871). Die blauen Kirchenfenster wurden von Günter Ueckert (1930-2025 sein letztes großes Werk) gestaltet. Um 15.30 erreichten wir Wismar. Der Stadtführer stellte uns die historische Altstadt vor. Nachdem uns ausgiebig das Industriegebiet gezeigt wurde, ging es zur Hafenanlage. Hier lag das z.Zt. größte in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff, die Disney Adventure. Wir hatten das Glück, das Schiff noch zu sehen, bevor es am Abend in Richtung Rügen ausgelaufen ist.
2.09. Den heutigen Vormittag verbrachten wir in Rostock. Der Stadtrundgang mit Monika begann am Neuen Markt und Rathaus. Vorbei am Steintor und dem Oberlandesgericht mit seinem beeindruckenden Treppenhaus ging es weiter durch den wunderschönen Rosengarten. Entlang am Wallgraben und der Stadtmauer setzten wir unseren Weg zum Konservatorium fort. Danach erreichten wir das Michaeliskloster und besuchten die Klosterkirche. Die Universität Rostock, gegründet 1419, sticht mit einem Bauwerk aus der Neorenaissance hervor. Viele Brunnen mit schönen Skulpturen (Möwenbrunnen, Brunnen der Lebensfreude, Fischbrunnen und die Trinkende) haben wir während des Rundganges gesehen. Nachmittags starteten wir nach Warnemünde. Hier gab es das erste leckere Fischbrötchen. Wir schlenderten über die Promenade zum Strand und sahen zum ersten Mal das Wasser der Ostsee. Zurück in Rostock blieben noch 7 Minuten Zeit zur Besichtigung der Marienkirche. Die astronomische Uhr macht ihre Zeitansage seit 1472.
3.09. Stralsund war die dritte Hansestadt auf unserer Reise. Das Rathaus auf dem Marktplatz gilt als eines der schönsten Profanbauten des Ostseeraumes und ist zugleich Wahrzeichen der Stadt. Die Marienkirche ist ein Meisterwerk der Spätgotik. Wismar und Stralsund sind im 13. Jahrhundert gegründet und wurden 2002 WELTKULTURERBE der UNESCO. Am Nachmittag ging es auf die Insel Rügen zum größten Seebad Binz mit Seebrücke. Hier konnten wir barfuß über den Sand und durch das klare Ostseewasser waten.
4.09. Heute waren wir im Fischland-Darss-Zingst unterwegs. Im Kunstmuseum Ahrenshoop hatten wir eine Führung durch die Ausstellung von Theo Lux Feininger (1910-2011). Ahrenshoop war eine Künstlerkolonie, die um 1892 gegründet wurde, wie zum Beispiel Worpswede 1889. Hier wurden auch Frauen zum erlernen der Malkunst unterrichtet. Bis in den 20er Jahren durften keine Frauen an der Kunstakademie studieren. Das besondere Licht der Ostsee inspirierte die Künstler zu beeindruckenden Landschaftsbildern. Weiter ging es nach Prerow zur Seemannskirche. Die Kirche ist das älteste Gotteshaus auf dem Darss (erbaut 1726/28). Einige von uns gingen in Prerow an den Strand. Andere machten es sich gemütlich am Anleger der Baltic Star, ein Schaufelraddampfer, der uns über den Bodden schippern sollte. Nun waren wir am letzten Punkt unserer Reise angekommen. Unsere kleine Schiffsreise führte uns durch ausgedehnte Seegraswiesen, vorbei an Wasserbüffel, Schwänen und einem Seeadler auf seinem Baum. Wir erfreuten uns an dieser Landschaft und ließen die Seele baumeln.
5.09. Unsere Rückreise wie auch die Hinreise verlief trotz 12 Stunden Fahrt wie im Flug. Wir hatten auch den besten Kapitän am Lenkrad.
Hans-Dieter Christophers
Kindermalen im Ferienprogramm
Erfreulich groß war dieses Jahr das Interesse an den Malkursen sowohl in Steinenbronn mit 11 Kindern und in Waldenbuch mit 2 Gruppen mit insgesamt 10 Teilnehmern. Unter der Leitung von Frau Jacob und der Mithilfe von Frau Sigmund fertigten die kleinen Künstler ihre Werke. Dieses Jahr war das Thema „Fische und Schiffe“. Es wurde mit Wasserfarben, Buntstiften, aber auch in Falttechnik gearbeitet. Dabei war wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Arbeiten der Kinder ausfielen.
P.S.
Photo: Petra Sigmund
UDO LINDENBERG – PANIK IN TÜBINGEN
Am 5. Juni 2025 besuchte eine kleine Gruppe der Kunstfreunde diese sehr interessante Ausstellung im NKT.
Wir hatten großes Glück, dass ein freundlicher, gut gelaunter Student, namens Ferdinand uns in aller Ausführlichkeit die Lebensgeschichte dieses großartigen Künstlers erzählte. Angefangen von „Klein Udo“ in Gronau, NRW geboren, aber vom Wunsch beseelt, einmal ein berühmter Musiker zu werden, dann seine Mutter in einer Limousine durch Gronau zu fahren, was ja auch Wirklichkeit wurde. Sein Ehrgeiz war groß und seine Ideen immens! Auf seinem weiteren Lebensweg lernte er auch Joseph Beuys kennen und kam dann auch zur Malerei. Er besiegte den Alkohol, indem er ihn vermalte und den Eierlikör nahm er nur ab und zu zum Spülen der Kehle. Außerdem baute er eigens ein Schlagzeug mit eingebauten Schläuchen zum Farbspritzen um. Sein großer Wunsch, Musiker, Texter und Maler zu werden, hat sich nun erfüllt:
Malerisches Udoversum im rock´n rolligen Pinselstrich und immer wieder spricht er sich für den Frieden in der Welt aus, fordert mehr Gitarren, statt Waffen. Dann die herrlich Sprüche, z.B. heißt ein Werk: König von Scheißegalien.
Aber schauen Sie selbst, die Ausstellung ist noch bis 15. Juni 2025 zu sehen.
JC
Photos: Marion Bergien
Besuch in Professor Doschkas Garten
Am 9. Mai 2025 führte uns Professor Doschka durch seine Gartenanlage am Rande von Dettingen. Einer erfreulich großen Gruppe interessierter Kunst- und Gartenfreunde präsentierte und erklärte der passionierte Besitzer seinen paradiesischen Park. Dieser ist in verschiedene Bereiche nach französischer und englischer Gartenkunst unterteilt. Alles ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geplant und die Pflanzen ergänzen sich in Farben, Blühzeiten und Bedürfnissen, so dass alles prächtig gedeiht, kaum bewässert werden muss oder Dünger benötigt.
Ein wunderbares Erlebnis für alle Sinne!
P.S.
Photos: Marion Bregien, Helga Jacob
Besuch in der Kunsthalle Tübingen am 11. März 2025
Großformatige, meist farbenfrohe Werke der Künstler Gert und Uwe Tobias, die als Zwillinge ihre Werke gemeinsam gestalten, erwarteten uns in ihrer Ausstellung „Das Blaue vom Himmel“. Als Erstes waren im untersten Bereich des Museums Wände füllende Zeichnungen als Installation zu bewundern. Die Bilder sind teils gemalt, aber häufig auch Holzdrucke, die als Collagen zusammengefügt wurden. Die Arbeiten der Künstler erscheinen, obwohl im eigentlichen Sinne nicht gegenständlich, so doch voller Andeutungen und Bezügen zu Künstlern vergangener Epochen und folkloristischen Elementen. Durch die kompetente Führung wurde uns das nahegebracht, und man konnte Erstaunliches entdecken.
P.S.
Photos: Petra Sigmund
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Protokoll der Jahreshauptversammlung
am 22. Januar 2025, 18.00 Uhr
im Restaurant „ Matchpoint“ Waldenbuch
Es waren 34 Mitglieder anwesend. Der Verein zählt 123 Mitglieder.
1. Die Begrüßung erfolgte durch den 1. Vorsitzenden Herr Dr. Schneider.
Es gilt die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Vereins zu analysieren. Während später die Mitvorstände über das Vergangene berichten werden, wies Herr Dr. Schneider darauf hin, dass der Verein gesund ist, obwohl das Durchschnittsalter seiner Mitglieder recht hoch liegt. Wir haben immer wieder Zuwachs bekommen, der auch bei den Aktivitäten des Vereins beherzt angepackt hat. Es gibt also immer noch Menschen, die sich für ein Ehrenamt engagieren.
Was die Zukunft anbelangt, so braucht der Verein aus Altersgründen 2026 einen neuen Vorstand. Dazu wird nicht ein absoluter „Kunstkenner“ gebraucht. Die Kunst ist ein weites Feld und nicht alles kann und muss man verstehen.
Im Anschluss erfolgte die Totenehrung für Frau Bettina Seidlitz.
2. Die stellvertretende Vorsitzende Frau Jacob berichtete über die Aktivitäten und Ausflüge, die der Verein 2024 unternommen hat. Nachdem im Januar dieses Jahres bereits eine Kunstfahrt nach Mannheim zu der Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ stattgefunden hat, wird der kommende Ausflug im Februar 2025 auf die „art Karlsruhe“ führen. Außerdem wies Frau Jacob auf den Flyer und die Homepage des Vereins hin, wo man die künftigen Unternehmungen nachlesen kann.
3. Es folgte der Bericht des Schatzmeisters. Dass keine Ausstellungen bis auf das „Künstlerforum“ mehr stattgefunden haben, hat sich positiv auf die Kasse ausgewirkt. Die Kassenprüfer, Frau Kohler und Herr Meyer (nicht anwesend) erklärten, dass die Kasse mit Sorgfalt geführt wurde und in Ordnung sei.
4. Zu den Berichten gab es keinen Aussprachebedarf.
5. Herr Wizemann leitete die einstimmige Entlastung des Vorstandes ein.
6. Dem Antrag von Frau Kohler, die JHV zukünftig auf vormittags zu verlegen, kann noch nicht Folge geleistet werden, da es Berufstätige gibt und die meisten Gaststätten vormittags nicht geöffnet sind.
7.Herr Christophers stellte die Kunstreise dieses Jahres vor, die vom 31. August bis 5. September 2025 stattfinden soll und an die Ostsee führt.
Der Kunstausflug nach Arlesheim am 12. April 2025 wird durch ein Besuch im neuen Lindauer Hundertwasser- Museum ersetzt.
Petra Sigmund
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