Besuch im Kunstmuseum Albstadt

 

Am Samstag, dem 6. Juli 2024 besuchte eine Gruppe der Kunstfreunde das Kunstmuseum Albstadt. Dieses liegt mitten im malerischen Ortsteil Ebingen und ist ein sehr imposantes, im Jugendstil erbautes fünfstöckiges Gebäude. Ursprünglich wurde es als evangelisches Vereinshaus errichtet. In den 70er Jahren wurde es von der Stadt angekauft und ist nun bis unter das Dach mit Kunst gefüllt. Diese Vielfalt an bedeutenden Werken hatten wir wohl alle nicht erwartet! Unser Besuch galt vor allem der aktuellen Ausstellung „Interieur und Stillleben in Moderne und Gegenwart“. Hier gab es großformatige Holzschnitte der Künstlerin Martina Geist, aber auch wunderschöne Blumenbilder, Stillleben und Interieur-Szenen in verschiedensten Techniken. Da waren z. B. märchenhafte Werke von Rolf Escher, die an Harry Potter erinnerten, eine Blumenzeichnung von Otto Dix, Fotoarbeiten von „Lost Places“ von Michael Schwan. Also eine sehr vielseitige Ausstellung! Danach konnte man die anderen Etagen besuchen. Auch hier herrscht eine grandiose Vielfalt und Vielzahl an Sammlungen, die zum größten Teil aus Stiftungen stammen. Die Dauerausstellung „Kunstschätze“ schöpft aus den reichen Sammlungen des Kunstmuseums Albstadt und führt vor Augen, was dieses so einzigartig und erlebenswert macht. Nirgendwo gibt es größere Bestände der Künstler Otto Dix, Christian Landenberger, Felix Hollenberg. Mit der Schenkung Karl Hurm, einem 2019 verstorbenen Künstler aus Haigerloch, hat auch die Naive Kunst einen festen Platz im Bestand.

Alle Besucher waren begeistert und auch erstaunt, was so ein Museum fern der Metropolen zu bieten hat.

P. S.

Zeichenkurs bei Heide-Grit Sauer

 

 Zeichnen ist die Grundlage für jeden Künstler, der in der Bildhaften Kunst arbeitet. Es ist sozusagen die „Königsdisziplin“. Deshalb stand dieses Jahr das Zeichnen mit verschiedensten Stiften im Vordergrund.

 Eine Gruppe von 9 künstlerisch arbeitenden Mitgliedern der Kunstfreunde Waldenbuch-Steinenbronn nahm an dem diesjährigen Kunstkurs teil, den der Verein dankenswerterweise jedes Jahr anbieten kann. Die Künstlerin Heide- Grit Sauer erklärte an vielen anschaulichen Beispielen, wie man sich einem Projekt annähert, wie Perspektive, Schattenwurf gesetzt werden können. Dabei galt eine besondere Aufmerksamkeit den verschiedensten Möglichkeiten, einen Gegenstand räumlich wirken zu lassen.  Es entstanden viele sehr unterschiedliche Arbeiten, bei denen auch Buntstifte und Aquarellfarben zum Einsatz kamen. Einiges wird wohl beim nächsten Künstlerforum zu besichtigen sein.

P. S.

SAMMLUNG  DOMNICK - EIN GESAMTKUNSTWERK DER MODERNE

 

Auf der Oberensinger Höhe in Nürtingen hat das Arztehepaar Ottomar und Greta

Domnick ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk der Moderne aus Landschaft,

Architektur und Bildender Kunst geschaffen.

 

Eine kleine Gruppe der Kunstfreunde war am 8. Juni vor Ort und genoss das Gesamtkunstwerk; begleitet von einer ausführlichen, hervorragenden Führung.

Aber zitieren wir eine Seite aus dem spannenden Buch des Visionärs Domnick:

 

1946/56

Die äußeren Daten sind rasch erzählt. Ich kam 1945 aus dem Krieg. Ich hatte Hunger,

Hunger nach Kunst, die ich überall suchte. aber wenig fand. Galerien gab es noch

nicht, aber einige Ateliers, wenn auch in bescheidenem Rahmen.

Mit Kreide las man an der vernagelten Holztür Namen und Wohnung. Ich suchte sie

auf. Ich lud Maler zu Gesprächen ein, reiste an Wochenenden zu den wenigen Künstlern, die abstrakt malten.

Bilder waren damals noch keine Wertobjekte. Das entwickelte sich erst später. Sie

waren Objekte lebendigen Interesses, für das man sich engagierte, die man auch be-

sitzen wollte, um sie in das eigene Leben mit einzubeziehen. Die Begegnungen mit

Malern waren eigentlich ebenso von Gesprächen getragen wie von Bildbetrachtung:

so mit den drei Malern Hann Trier, Hubert Berke, Josef Fassbender, die 1946 aus dem

Rheinland zu uns nach Stuttgart reisten, oder die Besuche bei Max Ackermann am

Bodensee, bei Georg Meistermann in Solingen, bei Gerhard Fietz an der „weißen

Wand“, bei Julius Bissler in Hagnau, bei HAP Grieshaber auf der Achalm, bei

Klaus Jürgen Fischer in Baden-Baden. Und natürlich mit den engagierten Kunst-

kritikern – besser gesagt Kunstfreunden – Hans Hildebrandt, Will Grohmann,

Rudolf Probst, Franz Roh und seiner Frau Juliane. Werner Haftmann und Kurt

Leonhard.

Es bildete sich rasch ein Kreis vertrauter Menschen, die sich für moderne Kunst

engagierten. Daraus entstand bereits 1947 ein Ausstellungszyklus mit fünf abstrakten

Malern, deren Bilder ich zusammenstellte, und bei dem Kunsthistoriker und auch

Maler selbst über das ausgestellte Werk sprachen.

So begann die Sammlung: Auswahl von Bildern, Durchsicht des Oeuvres, wobei

der Blick geschärft und die Kritik geschult wurden.

 

Das war ein kurzer Auszug aus dem Buch den kunstliebenden Facharztes, Professor

Ottomar Domnick

Wie schön, dass wir dieses Haus der Kunst und für die Kunst in unserer Nähe haben.

Eine Skulpturensammlung im angelegten Garten lädt zum Rundgang mit Blick frei

über die umliegende Landschaft ein.

JC

                                                           Bild: Max Ackermann            Photo: wolfgang Wartbiegler

Glaskunst vom Feinsten

konnten die Besucher der Ausstellung von Fritz und Elke Mühlenbeck am Sonntag, dem 7. April 2024, in dem neuen Atelier in Holzgerlingen bewundern. Die Glasbilder von Fritz Mühlenbeck sind nicht nur Handwerkskunst. Bei ihm wird aus Glas „Kunstglas“! Das Künstlerehepaar begrüßte uns freundlichst mit Kaffee und Kuchen. Fritz Mühlenbeck berichtete von seinem Werdegang und auch den Techniken, die er verwendet. Mit Hilfe eines besonderen Sandstrahlers kann er auch fotografische Motive in seine Werke einarbeiten. Dieses besondere Verfahren hat der Künstler selbst erfunden. Die transparenten, häufig mehrdimensionalen Bilder oder eher Stelen haben einen ganz besonderen Reiz. Die Gläser dazu werden zum größten Teil speziell für ihn hergestellt. Auf einer Wand im Atelier waren Fotografien von Werken zu sehen, die außerhalb des Ateliers zu finden sind. Viele dieser modernen Werke stehen in näherer Umgebung, wie zum Beispiel in Holzgerlingen, Weil im Schönbuch oder Schönaich. Aber auch im sakralen Bereich ist Fritz Mühlenbeck international tätig. Zum Teil sind es Restaurationen alter Kirchenfenster, aber meistens handelt es sich um eigene Entwürfe, wie das Tauffenster und Abendmahlfenster in der Martinskirche in Weil im Schönbuch.

Elke Mühlenbeck stellte ihre wunderschönen Glasschalen aus Fusing-Glas vor.

Alle Besucher der Ausstellung waren beeindruckt davon, wie man Glas in großartige Kunst verwandeln kann!

P.S.

Protokoll zur Jahreshauptversammlung

am 31. Januar 2024, 18.00 Uhr im Restaurant „Krönle“ in Steinenbronn

(leicht gekürzt)

 

1.) Es waren 41 der 122 Vereinsmitglieder anwesend.

 

2.) Der Vorsitzende, Herr Dr. Schneider, begrüßte die anwesenden Mitglieder.

Falls der jetzige (an Lebensjahre reiche) Vorstand erneut gewählt wird, muss einiges geändert werden:

Es wird kein gedrucktes Halbjahresprogramm, keine Ausstellungen außer dem Künstlerforum mehr geben.

Die Reisen, Ausflüge zu Ausstellungen und Begabtenförderung werden bleiben.

 

3.) Die 2. Vorstandsvorsitzende, Frau Jacob, berichtete über die Ausstellungen, die viel Freude, aber auch viel Arbeit machten und zukünftig auch aus Altersgründen nicht mehr durchgeführt werden können. Sie bedankte sich bei den treuen Helfern. Enttäuschend ist, wenn bei den Vernissagen wenig Vereinsmitglieder anwesend sind.

Auch das Sommerferienprogramm für Kinder der Gemeinden wurde wieder mit Begeisterung der kleinen Teilnehmer durchgeführt.

Frau Jacob gab schon einen kleinen Ausblick auf geplante Aktivitäten im Jahr 2024, wie z.B. ein Vortrag mit Frau Geib im März und ein Besuch bei Glaskünstlern in Holzgerlingen.

 

4.) Die Schriftführerin, Frau Sigmund, berichtete von den Kunstausflügen, die 2023 stattgefunden haben.

 

5.) Es folgte der Bericht des Schatzmeisters, Herrn Christophers. Neben 5 aus Altersgründen ausgeschiedenen Mitgliedern  gedachte der Verein der 2 Verstorbenen.

2 neue Mitglieder wurden aufgenommen.

Nach dem ausführlichen Kassenbericht erklärte Herr Christophers, wo Einsparungen bei Aktivitäten vorgenommen werden müssen: Das Künstlerforum wird zwar beibehalten, aber die Ausgaben werden eingeschränkt. Busausfahrten wird es weniger geben können. Im September ist eine Kunstreise in den Harz geplant.

 

6.) Die Kassenprüferin, Frau Kohler erklärte, dass die Kasse mit Sorgfalt geführt wurde und in Ordnung sei. Die Entlastung war einstimmig.

 

7.) Zu den Berichten gab es keine Aussprache.

 

8.) Frau Odendahl leitete die einstimmige Entlastung des Vorstandes ein.

 

9.) Frau Odendahl überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung und des Landrats Roland Bernhard und sprach den Dank für die Aktivitäten wie Ausstellungen, Ausflüge, „Beschickung“ der Amtsblätter, Homepage und auch den Helfern bei den Ausstellungen aus.

 

10.) Frau Odendahl leitete die Wahl des neuen Vorstandes, offen „en bloc“ wurden gewählt: 1. Vorsitzender ist Herr Dr. Schneider, 2. Vorsitzende Frau Jacob, Schriftführerin Frau Sigmund, Schatzmeister Herr Christophers. Kassenprüfer, Frau Kohler und Herr Mayer.

 

11.) Verschiedenes: Frau Jacob sprach über die Idee einer Versteigerung der Bilder des Vereins. Herr Helmut Gebhardt erklärte sich bereit, die Versteigerung zu leiten. Frau Mehnert bedankte sich für die von Frau Jacob geplanten und durchgeführten Kunstkurse bei verschiedenen Künstlerinnen.

 

2. Februar 2024                  P. Sigmund

 

 

 

 

Stammtisch mit Frau Geib

Auf viel Interesse stieß am 20. März 2024 der Vortrag der Kunsthistorikerin Frau Geib. Dieses Mal war das Thema „ KINDHEIT -  TRÄUMEN VON EINER ZUKUNFT“. Anhand zahlreicher, sehr unterschiedlicher Gemälde aus den Stilepochen der Gotik bis zur Neuzeit veranschaulichte Frau Geib das Kindsein. Den Anfang machte ein Gemälde von Otto Dix, das seine fröhlichen, krafttrotzenden Kinder zeigte. Der krasse Gegensatz dazu war das folgende Gemälde einer gotischen Madonna. Und so ging es weiter. Ein besonders anrührendes Bild war von Domenico Ghirlandaio, das einen alten Mann mit seinem Enkel zeigte, der sich vertrauensvoll an ihn schmiegte. Mehrere Bilder waren von Velasquez, unter anderem sein berühmtes Werk „ Las Meninas“, das das Leben der kleinen Prinzessin beschreibt und zeigt, dass es gar nicht so erfreulich war, eine Prinzessin zu sein. Reiche, selbstbewusste Kaufmannsfamilien waren auf Bildern von Peter Paul Rubens zu sehen. Im Kontrast dazu stehen die armen Worpsweder Kinder, die Paula Modersohn-Becker so eindrucksvoll dargestellt hat. Man entdeckte durch den Vortrag so manches, was einem nicht sogleich ins Auge gefallen wäre, da Frau Geib mit ihrem fundierten Wissen historische Hintergrundinformationen gab und den Symbolcharakter der Werke veranschaulichte.

P. S.

Glaskunst vom Feinsten

konnten die Besucher der Ausstellung von Fritz und Elke Mühlenbeck am Sonntag, dem 7. April 2024, in dem neuen Atelier in Holzgerlingen bewundern. Die Glasbilder von Fritz Mühlenbeck sind nicht nur Handwerkskunst. Bei ihm wird aus Glas „Kunstglas“! Das Künstlerehepaar begrüßte uns freundlichst mit Kaffee und Kuchen. Fritz Mühlenbeck berichtete von seinem Werdegang und auch den Techniken, die er verwendet. Mit Hilfe eines besonderen Sandstrahlers kann er auch fotografische Motive in seine Werke einarbeiten. Dieses besondere Verfahren hat der Künstler selbst erfunden. Die transparenten, häufig mehrdimensionalen Bilder oder eher Stelen haben einen ganz besonderen Reiz. Die Gläser dazu werden zum größten Teil speziell für ihn hergestellt. Auf einer Wand im Atelier waren Fotografien von Werken zu sehen, die außerhalb des Ateliers zu finden sind. Viele dieser modernen Werke stehen in näherer Umgebung, wie zum Beispiel in Holzgerlingen, Weil im Schönbuch oder Schönaich. Aber auch im sakralen Bereich ist Fritz Mühlenbeck international tätig. Zum Teil sind es Restaurationen alter Kirchenfenster, aber meistens handelt es sich um eigene Entwürfe, wie das Tauffenster und Abendmahlfenster in der Martinskirche in Weil im Schönbuch.

Elke Mühlenbeck stellte ihre wunderschönen Glasschalen aus Fusing-Glas vor.

Alle Besucher der Ausstellung waren beeindruckt davon, wie man Glas in großartige Kunst verwandeln kann!

P.S.

SAG MIR, WO DIE BLUMEN SIND.................

DIE SINNE DER PFLANZEN  -  AUSSTELLUNG IN DER VILLA MERKEL – GALERIE DER STADT ESSLINGEN

 

Am 11. Mai besuchten 15 Freunde der Kunst diese Ausstellung, die schon sehr viel Humor abverlangte:

Die Ausstellung zeigt Positionen junger zeitgenössischer Künstlerinnen, die sich

mit den vielfältigen Sinneswahrnehmungen und der Intelligenz von Pflanzen auseinandersetzen. Hierbei stehen die Sinne und Fähigkeiten von Pflanzen im Fokus der Betrachtung. Die Künstlerinnen stellen so unser Selbst- und Weltbild humorvoll und hintersinnig auf die Probe. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft sowie indigenen Wissensweisen werden neue Perspektiven auf das Verhältnis von Pflanzen und Menschen geworfen. Ähnlichkeiten, Verwandtschaften, aber auch Andersartigkeiten zwischen Pflanzen und Menschen eröffnen ästhetische Zwischenräume, die zu alternativen Denkweisen inspirieren möchten, um jenseits von Speziesgrenzen ein respektvolles Miteinander zu ermöglichen. Welche Rechte könnten oder sollten Pflanzen in unserem gemeinsamen Lebensraum zuteilwerden?

 

Die Villa Merkel befasst sich in erster Linie immer mit zeitgenössischer Kunst – eine große

Herausforderung an den Betrachter, aber die Kunst ist ja bekanntlich ein weites Feld!

Die Ausstellung ist noch bis 02.06.2024 zu sehen.

JC

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